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Vom Druck ins Herz - über Widerstand, Mitgefühl und Herzenswege


Kennst du das Gefühl? Du möchtest etwas umsetzen, bist voller Ideen, doch plötzlich macht sich dein innerer Saboteur bemerkbar. Ein großer Druck entsteht, deine Gedanken kreisen, du versuchst mit aller Kraft, gegen den Widerstand anzukämpfen – aber du kommst einfach nicht weiter. Der Druck wird erdrückend, die Klarheit verschwindet, alles fühlt sich eng an.

Im Coaching hört man oft: "Du wächst am Widerstand." Und ja, beim Sport funktioniert das Prinzip: Muskelwachstum entsteht durch Widerstand.

Ohne Herausforderung keine Entwicklung.

Doch was, wenn der Widerstand nicht von außen kommt, sondern aus einem inneren Druck heraus entsteht? Einem Druck, der uns förmlich von innen heraus blockiert? Ich glaube, dieser Druck entspringt oft den Erwartungen der Leistungsgesellschaft – dem ständigen „Ich muss funktionieren“, „Ich muss es jetzt wissen“, „Ich muss es sofort umsetzen“.

Aber genau diese Haltung bringt uns weg von uns selbst – weg vom Herzen.

Gerade wenn es um Herzenswünsche geht, brauchen wir nicht noch mehr Druck, sondern Hingabe. Denn der Weg, der uns wirklich erfüllt, führt vom Kopf ins Herz.

In Momenten, in denen der Widerstand uns hart erscheint und wir innerlich fest werden, dürfen wir uns eine liebevolle Frage stellen:


Was brauche ich jetzt, um wieder weich zu werden? Um mich zu öffnen, um zurück in den Fluss zu kommen?

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Wir müssen nicht immer mit aller Kraft gegen den Fels in uns ankämpfen. Manchmal dürfen wir wie der Fluss sein – weich, geduldig, fließend. Der Weg führt nicht über Härte, sondern über Hingabe.


Ja, manchmal braucht es auch eine gewisse innere Kraft, ein Durchdringen der Komfortzone, um über uns hinauszuwachsen. Doch an anderen Tagen, wenn unser Herz leise ruft und wir ihm mit Druck begegnen, blockieren wir uns selbst. Dann hilft keine Disziplin, kein „durchkämpfen". Was es stattdessen braucht, ist Mitgefühl.


Es braucht:

– liebevolle Worte

– ein Dasein für unsere alten Wunden

– eine Umarmung

– das Annehmen dessen, was gerade ist.


In solchen Momenten hilft es, ins Fühlen zu kommen, im Körper anzukommen, sich selbst zu nähren – ganz ohne Ziel oder Leistung. (Und das ist keine Zeitverschwendung ;))


Hier ein paar meiner persönlichen Wohlfühlrituale, die mir helfen, wieder in mein Herz zu finden:


  • Zeit und Raum in der Natur – die Schönheit um mich herum mit allen Sinnen wahrnehmen, tief atmen und wie ein Kind staunen

  • Tanzen, singen, lachen – das Leben wieder leicht nehmen

  • Eine Tasse wohltuender Kräutertee – z. B. Lindenblütentee, wie eine sanfte Umarmung von innen

  • Sinnliche Düfte – naturreine ätherische Öle im Stövchen oder eine liebevolle Selbstmassage mit einem Trägeröl wie Kokosöl


Der Weg führt ins Herz. Wenn wir beginnen, aus dem Herzen zu sprechen, zu handeln und zu leben, erinnern wir uns und andere an unsere wahre Kraft. Dann können wir einander

darin bestärken, das Beste in uns zum Leuchten zu bringen.


 
 
 

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